Am Samstag, den 19. August wählten die Mitglieder der Fürther LINKEN im Stadtmuseum ihre Stadtratsliste und ihren OB Kandidaten für die Kommunalwahlen am 15. März 2020. Mit 94 Prozent wurde Niklas Haupt zum Oberbürgermeister-Kandidaten gewählt. Der 33-jährige Politologe arbeitet für die Rosa-Luxemburg-Stiftung und trat im vergangenen Jahr bereits als Mittelfränkischer Spitzenkandidat der LINKEN zur Landtagswahl an.
Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten führt der bisherige Stadtrat Ulrich Schönweiß an. Ihm folgt die 41-jährige Bettina Wagegg auf dem zweiten und Niklas Haupt auf dem dritten Platz. Als Team wollen sie in den kommenden Monaten um Stimmen für DIE LINKE werben, um in Fraktionsstärke in den Stadtrat einzuziehen.
Niklas Haupt: Ob Mieten, Umwelt, Verkehr, Pflege und Arbeitsverhältnisse
– für 2020 werde wir den Druck aus den Betrieben und von der
Straße erst in den Wahlkampf und anschließend ins Rathaus
tragen. Wir werden Fürth sozialer gestalten.
Einer
der Schwerpunkte von Haupt ist die Mietenpolitik Der
Preisspirale nach Oben muss ein Ende gesetzt werden. Wir brauchen
deutlich mehr sozialen Wohnungsbau und einen Mietendeckel,
deswegen unterstützen wir auch das Volksbegehren für einen
Mietenstopp
Uli Schönweiß: Ich werde im Stadtrat
weiter für eine soziale Stadt und die Menschenrechte streiten. Ein
Schwerpunkt ist die sozial-ökologische Verkehrswende. Wir haben
schon erreicht, dass die Fahrpreise nächstes Jahr nicht mehr
erhöht werden sollen, aber sie sind immer noch viel zu teuer.
Mittelfristig will ich in Fürth einen gut ausgebauten und
kostenlosen ÖPNV.
Bettina Wagegg: Ich wünsche mir für Fürth eine lebendige
Zivilgesellschaft und vielfältige kulturelle Angebote für alle
Teile der Gesellschaft. Ich möchte es Menschen erleichtern, aktiv zu
werden. Aber gesellschaftliche Teilhabe, politische oder kulturelle
Arbeit brauchen Freiräume ohne Druck, viel politischen Willen
und eine langfristige Perspektive.
Auch Nichtmitglieder der LINKEN finden sich auf aussichtsreichen
Listenplätzen wieder. Beispielsweise kandidiert die Sozialpädagogin
und politische Aktivistin Anna Salomon auf dem vierten Listenplatz
und auf dem sechsten Platz die Fürther DGB-Vorsitzende Ruth Brenner.
DIE LINKE will damit erreichen, dass der Einfluss
zivilgesellschaftlicher Akteure und sozialer Bewegungen auf der
kommunalen Ebene erhöht wird. Ortsprecherin Anny Heike erklärt:
Die Kämpfe um soziale Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft
gehören für uns untrennbar zusammen. Wir haben mit unserer
Stadtratsliste eine bunte Mischung von Aktivisten aus Partei und
Zivilgesellschaft aufgestellt, die für eine wirkliche soziale und
solidarische Alternative in Fürth stehen
.
Mit freundlichen Grüßen
Anny Heike,
Ortsprecherin DIE LINKE. Fürth